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Der Bürgerkrieg in Haiti
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Flagge von Haiti Aktuelle Situation

Seit 1994 ist der Präsident Haitis Jean-Bertrand Aristide, dem von der USA ins Amt verholfen wurde, aber er soll  zurücktreten und es soll ein Mitglied des Obersten Gerichtshof provisorischer Staatschef werden. Haiti hat heute kein Militär mehr, da sich viele Soldaten den Rebellen (um ihren Führer Guy Philippe) angeschlossen haben. Es gibt zwar noch Polizisten, die Präsident Aristide stärken möchte, aber die Rebellen kontrollieren nun die Hälfte des Landes und wollen bald auch die Hauptstadt einnehmen. Ihr Führer sagt, schon bald sei ganz Haiti von den Rebellen kontrolliert und dass sie nur  die Vertreibung Aristides als Ziel hätten und keine Politischen Ziele. 

Aristide wiederum forderte Hilfe der Internationalen Gemeinschaft, worauf 50 US Soldaten ins Land gesandt wurden, die die amerikanische Botschaft in Port-au-Prince verteidigen sollen. Wegen des Bürgerkrieges haben Deutschland, Frankreich und Großbritannien schon ihre Bürger zurückgezogen, aber immer noch plündern brutale Banden und Einwohner das Land. Nach Angaben der Welthungerhilfe gibt es aber noch keine Versorgungskrise, was allerdings bald der Fall sein könne.   

Inzwischen hat Aristide das Land verlassen. Amerikanische und französische Truppen sollen die Ruhe im Land wieder herstellen.

Nun wurde die Regierung nach dreiwöchigen Unruhen doch noch gestürzt. Der Präsident Aristide ist nun in die Zentralafrikanische Republik mit seiner Frau und drei weiteren Personen geflüchtet. Boniface Alexandre, der oberste Richter, ist nun provisorischer Staatschef und übernimmt die Amtsgeschäfte. Die USA will nun Soldaten entsenden und die Ankunft von einer multinationalen Truppe vorbereiten. Am ersten März sind ca. 1000 US Soldaten (Marines) eingetroffen. Sie wurden von 50 Französischen und 50 Kanadischen Soldaten unterstützt. Die Führung der Internationalen Friedenstruppe hat die USA. Die Franzosen haben auch noch weitere 200 Soldaten entsandt, die allerdings nur die Französischen Gebäude verteidigen sollen. Die Rebellen haben nun die Hauptstadt eingenommen. 

Nun wollen die Rebellen (um ihren Führer Guy Philippe) ihre Waffen niederlegen. Der Premierminister, Yvon Neptune, hat nun den Ausnahmezustand im ganzen Land ausgerufen.