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Land und Leute |
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"Schönes, leuchtendes Land" – das steht grob übersetzt für Sri
Lanka. Die Insel am unteren Ende von Indien, ehemals britische Kronkolonie, ist
den meisten aufgrund des Tee-Anbaus auch als Ceylon bekannt. Heute gehört der
berühmte Ceylon-Tee neben Kautschuk und Kokospalmen zu den Hauptexportartikeln
des Landes. Er wird seit Einzug der Briten in den 1860ern angebaut, nachdem der
Kaffeeanbau durch Schädlinge zum Erliegen kam.
Die Insel, knapp so groß wie Bayern, kann grob in drei Teile geteilt werden:
trockenes Tiefland im Süden und Westen des Landes, feuchtes Tiefland im Norden
und Osten und das extrem feuchte Hochland im Zentrum. Neben der Hauptstadt
Colombo (1,863 Mio. Einw.) an der Westküste spielt die auf einer Halbinsel im
Norden gelegene Stadt Jaffna eine wichtige Rolle in der Geschichte der Insel.
Jaffna diente schon seit Anfang des 13. Jahrhunderts als Zentrum eines
hinduistischen Königreiches, heute ist sie von den tamilischen Rebellen
besetzt.
Sri Lanka hat 16,7 Mio. Einwohner, von denen 69 % dem buddhistischen Glauben
angehören, 16 % sind Hindus. Viehzucht spielt in der Sri Lankischen Wirtschaft
so gut wie keine Rolle, das Klima bietet seit jeher den Anbau von
wärmeliebenden Pflanzen wie Tee und Kaffee an. In den Naturparks (ca. 10 % der
Landesfläche) können neben Elefanten auch Bären, Büffel, Leoparden und
Krokodile beobachtet werden Der Norden und Osten wird von Savannen und
Trockenwäldern bestimmt.
Die sozialistische Republik wird von Staats- und Regierungschefin Chandrika
Bandaranaike Kumaratunga regiert.
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